Bericht zur vorweihnachtlichen Feier 2023

beim Kreisverband Wiesbaden der LOW Hessen

Zur vorweihnachtlichen Feier der Landsmannschaft hatten fleißige Hände die Tische vor dem Weihnachtsbaum festlich geschmückt. Auf den bunten Tellern lag neben allerlei Gebäck auch der in der Heimat übliche Mohnstriezel. Das von Brigitte Klemm für jeden Gast gefertigte Tannenbäumchen aus Glanzpapier ergänzten das weihnachtliche Bild.

Mit der Preußenschar feierte auch Stadtverordnetenvorsteher a.D. Wolfgang Nickel - derzeitiger Ortsvorsteher des Wiesbadener Stadtteils Naurod. Die verhinderte Hessische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler Margarete Ziegler-Raschdorf hatte Grußworte geschickt. Leider musste Pfarrer Dr. Holger Saal wegen Erkrankung absagen.

„Weihnachten ist das Fest des Friedens, der Besinnung, der inneren Einkehr wie und des Lichts“, so der Vorsitzende Dieter Schetat bei der Begrüßung. „Die Kerze brennt und trägt das Licht“ hieß es dann auch in dem Gedicht von Jörg Philipp. Am Keyboard trug Mathias Budau zum musikalischen Teil des heimatlich-besinnlichen Programms bei, das ganz im Zeichen von Musik und Gesang stand. Die im Programm eingestreuten Texte sprachen Ilse Klausen, Margitta Krafczyk und Helga Kukwa.

Natürlich durften an diesem Nachmittag auch Erinnerungen an die unvergessene Heimat nicht fehlen. So las Ilse Klausen die Erzählung „Weihnachten Zuhause“ der Königsberger Schriftstellerin Ruth Geede, und Mathias Budau ergänzte musikalisch mit der Melodie „Weihnachten bin ich zu Haus“. Ebenso ein Stück Heimaterinnerung weckte das „Königsberger-Marzipanherz“ auf jedem Kuchenteller – eine freundliche Spende der einstigen Königsberger Konditorei Gehlhaar, die seit 1954 in Wiesbaden noch ein kleineres Geschäft weiterbetreibt.

„Wir leben in einer unruhigen Zeit“, sagte Dieter Schetat und nannte beispielhaft die brutalen Kriege, die Wirtschaftskrise und die sich mehrenden Naturkatastrophen. Auch der Verfall der moralischen und ethischen Werte in unserer Gesellschaft bereite Sorge. Wir können etwas tun, meinte der Vorsitzende und gab Worte der Ordensschwester und Missionarin Mutter Teresa zu bedenken: „Der Friede beginnt mit einem Lächeln. Greifen wir nicht zu Bomben und Gewehren, um die Welt zu überwinden, greifen wir zu Liebe und Mitleiden.“

Mit dem gemeinsam gesungenen Ostpreußenlied und der Weihnachtsweise „O du fröhliche“ klang die Feier unter dem eingespielten Geläut der Glocken der Danziger Marienkirche aus.

Dieter Schetat

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